Waldfee im Herbst

Dieses Shooting sollte ursprünglich an den Grünen Seen in Mühlheim stattfinden. Da laut Wettvervorhersage aber mit Regen zu rechnen war, habe ich kurzfristig umentschieden und als Location den Dreieichpark Offenbach ausgewählt. Dort gibt es nämlich einen schön großen überdachten Pavillon, wo im Hintergund auch die herbstlich gefärbten Bäume zu sehen sind.  Model „Marry“ war aus Siegen angereist, was ja nicht gerade um die Ecke ist, und hat auch sonst tollen Einsatz gezeigt – es war eine sehr erfreuliche Zusammenarbeit!

Die Vorbereitungen hatten sich recht aufwendig gestaltet, da ich als Requisiten ein passendes „Feenkleid“, einen Kopfkranz und Lidschatten, Mascara sowie Lippenstift in grün wollte. Da muss man schon etwas herumsuchen. Das Kleid hatte ich im Internet bestellt, es kam aus England und da Marry Kleidergröße 34 trägt, hatte ich es natürlich in Größe S bestellt. Als es ankam, stellte sich heraus, dass es in Asien gefertigt war, wo die Frauen ja extrem zierlich sind und die Größen daher nicht unbedingt unseren europäischen Konfektionsgrößen entsprechen.   Die Idee, dass ich dieses Kleid auch selbst tragen könnte, konnte ich somit vergessen – bei der Anprobe bleib ich darin stecken und Erik musste mich befreien :-).  Marry, obwohl wirklich super schlank, passte es mit Mühe und Not. Das Gute an dem Kleid war aber, dass es nach unten weit fiel und sie darunter deshalb eine Jeans tragen konnte, ansonsten wäre es doch für die Außentemperaturen zu luftig gewesen. Lidschatten und Wimperntusche waren kein Problem, aber passenden grünen Lippenstift hatte ich gar keinen gefunden – im Angebot gab es nur ein sehr giftiges Grün im Halloween-Look. Als ich mich selbst probehalber vorher schminkte, stellte ich fest, dass man Lidschatten auch ganz prima auf die Lippen auftragen kann. Letzlich haben wir dann aber von den grünen Lippen Abstand genommen – ein Bild habe ich nachträglich entsprechend bearbeitet. Zum Thema Kopfkranz Details in einem der nächsten Artikel!

Das Shooting selbst konnten wir dann doch komplett im Freien machen – es blieb trocken, aber die Sonne ließ sich nicht blicken.  So wäre es selbst auf der offenen Wiese ohne Blitz zu dunkel gewesen – von den Lichtverhältnissen unter Bäumen ganz zu schweigen. Erik hat sich wieder klasse um das Licht gekümmert, so dass ich mich auf mein Model und den jeweiligen Bildausschnitt konzentrieren konnte. Ich wollte auch Bilder mit Front-Bokeh, dafür habe ich 2 verschiedene Utensilien genutzt: ein rundes Stück grünes Plastik, von einer Flasche abgeschnitten, das ich schon beim Rapunzel-Shooting eingesetzt hatte, und einen Edelstahl-Kratzschwamm, der „in natura“ silbrig-weißes Bokeh erzeugt und durch grüne Folie vor dem Blitz eine blaugrüne Farbe erhielt.

 

 

 

 

 

 

 

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