Weibliches & männliches Model im Boxring

Die ursprüngliche Idee bei diesem Fotoprojekt war, den Blickkontakt zwischen Mann und Frau (z. B. auf der Straße im Vorbeigehen) darzustellen. Die Fotomodelle dafür, Caren & Gerd, fand ich beide über die Model-Kartei. Im Laufe der Vorbereitungen stellte sich heraus, dass Gerd boxt; er organisierte dann als Location das Boxgym Wittmann-Boxing. Eine solche Location hat man nun nicht jeden Tag, und die Bilder sollten natürlich dazu passen. Ich bat die Models, 2 verschiedene Outfits mitzubringen, Sportkleidung sowie etwas Elegantes als Kontrast zur Umgebung.

Die Herausforderungen bei diesem Shooting für mich waren:

– die Models kannten sich untereinander nicht. Sie hatten zwar Mail- und Telefonkontakt, aber ob dann im persönlichen Kontakt die Chemie auch stimmt, weiß man ja vorher nie..

– dass ich die Örtlichkeit nicht kannte und auch keine Gelegenheit hatte, sie vor dem Shooting-Termin zu besichtigen.

Caren und Gerd verstanden sich auf Anhieb super und „fremdelten“ überhaupt nicht, so dass ich mich auf die Location konzentrieren und überlegen konnte: Wo und wie platziere ich die Models, vor welchem Hintergrund, und wie sind da die Lichtverhältnisse? Insgesamt gab es in den Räumen eine eher schwache Deckenbeleuchtung. Aber auch bei einer schwachen Lichtquelle bringt ein silberner Reflektor eine ganze Menge.

Klar war vorher die naheliegende Bildidee, beide in den unterschiedlichen Outfits mit Boxhandschuhen in den Ring zu stellen. Über dem Boxring waren zusätzlich 2 Strahler angebracht , einer blau und einer rot. Insbesondere das blaue Licht sorgte für ganz interessante Effekte. Das Thema Blickkontakt haben wir auch umgesetzt, wobei sich ein Spiegel im Flur als Ausgangspunkt für einige Fotomotive anbot.  Darüber hinaus entwickelten Caren und Gerd  gemeinsame Ideen, die über die ursprüngliche Planung hinausgingen. Diese Eigendynamik fand ich sehr spannend.  Wie schon bei anderen Shootings habe ich auch hier die Erfahrung gemacht, dass man in ein Shooting grundsätzlich mit der Bereitschaft zum Improvisieren hinein gehen sollte –  also nicht stur die im Vorfeld geplanten Bilder „abzuarbeiten“, sondern offen dafür zu sein, was sich ergibt.

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