Hexen-Shooting
Nachdem ich in der letzten Zeit meist junge Modelle hatte, wollte ich auch mal wieder mit einem älteren Model Bilder machen. Die Sedcard von Carla war mir schon länger aufgefallen – Modelle 50 plus gibt es in der Model-Kartei nicht viele und ihre Ausstrahlung fand ich interessant. Also habe ich sie kontaktiert. Mein Plan waren romantisch-mystische Bilder in der Natur, die in der Übergangszeit zwischen Herbst und Winter ja ohnehin eine melancholische und etwas düstere Atmosphäre hat. Carla hatte dann die Idee eines Hexen-Shootings, die ich gern aufgriff. Das Outfit musste dafür nicht verändert werden – ich hatte ein langes weinrotes Samtkleid im Mittelalterstil vorgesehen – , nur beim Make-up musste ich mir noch etwas einfallen lassen. Es sollte nicht zu extrem oder gruselig, aber schon „hexenartig“ sein. Ich schaute mir diverse Schminkvorschläge für Hexen an und entschied mich für ein angedeutetes Spinnennetz am unteren äußeren Rand der insgesamt sehr dunkel geschminkten Augen. Das setzten Carla und ich dann in Gemeinschaftsarbeit um.
Es war erst das 2. Mal, dass ich einem Model im Gesicht „herumgemalt“ habe.. und das ist schon gewöhnungsbedürftig – definitiv etwas ganz anderes, als sich selbst zu schminken. Ich habe da noch ein bisschen Angst, dass ich vielleicht zu grob bin und es unangenehm sein könnte. Sicher wie alles andere auch Übungssache.
Die passende Location hatte ich schon bei der Suche nach dem richtigen Ort für das Elfenshooting entdeckt – was passt besser zu einer Hexe mit magischen Kräften als ein Baum, in den der Blitz eingeschlagen hat? Oder besser gesagt, die Reste eines Baumes, die der Einschlag übrig gelassen hat. Vom Stamm war etwa ab Hüfthöhe nur noch die „Rückwand“ vorhanden, die teilweise pechschwarz verbrannt war. In die so entstandene Kuhle konnte man wunderbar einen Blitz hinein legen, um die „Baumruine“ von innen zu beleuchten. Herzlichen Dank wie so oft an Erik für die tolle Unterstützung, und an Carla, die sich super in ihre Rolle hineinversetzt hat.
Ich hätte gern noch mehr Bildideen umgesetzt, aber ein Outdoor-Shooting bei Temperaturen nur knapp über Null darf nicht allzu lange dauern. Obwohl warm eingepackt, waren wir alle drei nach 1 1/2 Stunden so durchgefroren, dass wir die letzten Aufnahmen lieber in der Wohnung machten.
Und hier eine Auswahl der Bilder:
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