Winter-Wonderland in Frankfurt
Mit diesen Bildern möchte ich allen Leser/-innen ein frohes neues Jahr wünschen und gleichzeitig auch mal wieder eine Foto-Location vorstellen.
Nach Weihnachten fiel in Frankfurt der erste Schnee, und angesichts des strahlend blauen Himmels am nächsten Tag wollten wir natürlich raus in die Natur. Ziel war der Jacobiweiher im Frankfurter Stadtwald.
Den Jacobiweiher hat der Frankfurter Forst angelegt. Der Königsbach wurde 1931/1932 angestaut und so entstand der rund 6 Hektar große Weiher. Rund um den Weiher gibt es die mit ca. 40 Metern höchsten Buchen Hessens. Der umliegende Wald ist seit 2003 als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet ausgewiesen und nach Europäischem Recht geschützt. Diese Landschaft ist sicher zu jeder Jahreszeit schön, aber bei Schnee besonders reizvoll – der Kontrast zwischen leuchtendem Weiß und Blau, schneebedeckte glitzernde Zweige im Gegenlicht vor dem Hintergrund des dunkelblauen, an einigen Stellen gefrorenen Gewässers… Auf dem Weiher paddelten sogar ein paar Mandarinenten. Die sind eigentlich in Ostasien beheimatet, aber in Europa gibt es vereinzelt verwilderte Parkpopulationen, die aus Gefangenschaftsflüchtlingen entstanden sind.
In der Nähe findet man eine weitere Sehenswürdigkeit, nämlich das Königsbrünnchen, das 1881 als Quelle gefasst wurde. Das Wasser enthält Eisenoxidhydrat, das die Steine im Laufe der Zeit rötlichbraun färbte. Eine weitere Besonderheit ist der Gehalt an Schwefelwasserstoff, er ist an dem schwachen Geruch nach faulen Eiern deutlich zu erkennen. Das Wasser des Königsbrünnchens, das seit alten Zeiten getrunken wird, steht in keiner Verbindung zum Königsbach.
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