Braucht man eine Visagistin?

Ein/e Visagist/-in, im Fotografenjargon kurz „Visa“ genannt, stylt das Model für das Shooting (Make-up, Frisur, evtl. auch Accessoires/Schmuck/Körperschmuck und Kleidung). Die Frage, ob das erforderlich ist, lässt sich nicht generell mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten – es kommt auf das Bildthema an. Bei einem „normalen“ Portraitshooting gehe ich davon aus, dass ein weibliches Model selbst in der Lage ist, sich vorteilhaft zu schminken und zu frisieren. Und bei einem Mann braucht man nur evtl. Abdeckstift bei Hautunreinheiten und Puder für matte Haut, beides habe ich immer dabei.

Etwas anderes ist es, wenn ein besonderes Thema in Szene gesetzt werden und das Model dazu passend ungewöhnlich gestylt sein soll. Für das Shooting mit Irina in der Klassikstadt bot sich zu den Oldtimern ein Retro-Look an, der ja gerade auch ganz aktuell ist. Wir entwickelten beide Ideen dazu und tauschten uns darüber mit Hilfe von Beispielfotos aus.

Und was kostet das?

Auch auf diese Frage gibt es keine allgemein gültige Antwort. In der Model-Kartei (und bestimmt auch auf anderen Seiten – einfach mal suchen) findet man durchaus Visas, die auf TfP-Basis (also ohne Bezahlung, dafür gibt es Bilder) arbeiten, insbesondere, wenn sie noch Erfahrungen sammeln und ihre eigene Sedcard erweitern wollen. Unsere Visa – meine Friseurin Alexandra, die ich gefragt hatte und die spontan zugesagt hat – bekommt von mir als „Bezahlung“ Fotos von sich mit ihrem Partner.

Die Visa muss nicht unbedingt beim Shooting selbst dabei sein – Make-up und Frisur sollten, wenn das Model nicht Wind & Wetter ausgesetzt ist, einige Stunden halten, ohne dass nachgearbeitet werden muss. An Zeit sollte man mindestens eine Stunde einplanen, so lange hat es alles in allem bei uns etwa gedauert. Ein sehr aufwendiges Styling kann aber unter Umständen auch wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen – am besten die Visa vorher fragen, wie lange sie etwa brauchen wird, damit man von vornherein diese Zeit einplanen kann. Sie sollte auch einige Tage vorab wissen, was sie genau machen soll – es wäre blöd, wenn sich erst im Termin herausstellt, dass z. B. die gewünschten Farben oder benötigte Accessoires nicht vorhanden sind. Ich hatte für Alexandra die Bilder mit Irina’s Wunsch-Make-up und Frisur ausgedruckt und ihr vor dem Termin gegeben. Den Fascinator hatte Irina selbst mitgebracht. (Ein Fascinator ist ein Arrangement aus Stoff, Spitze, Federn oder anderen Materialien, die mit Haarnadeln, einem Kamm oder Haarreif unsichtbar auf dem Kopf befestigt werden. Fascinators können wie kleine Hüte gestaltet sein und unmittelbar auf dem Kopf anliegen, manche Modelle ragen aber auch skulpturenhaft auf dem Kopf der Trägerin empor oder bestehen aus mehreren Einzelteilen. Typischerweise werden zur Herstellung eines Fascinators Federn, Band, Spitze, Netze, Seidenblumen oder Perlen verwendet, es können aber auch Objekte aus Filz, Folie, Draht oder Kunststoff daran befestigt sein.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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