Mystisches Licht bei Portraits

Zwischen den Jahren habe ich endlich meine Lichtexperimente fortgesetzt und vertieft. Zum Experimentieren habe ich ein perfektes Model – es ist geduldig und genügsam, bewegt sich nicht beim Shooting und muss zwischendurch auch nicht aufs Klo: Tina, die Schaufensterpuppe. Wir, Erik und ich, nutzen sie gern zum Ausprobieren verschiedener Licht-Set-ups.

Zu beachten ist dabei, dass sich nicht alles, was bei Tina wunderbar funktioniert, am „lebenden Objekt“ umsetzen lässt, insbesondere bei Langzeitbelichtung. Wenn man dies berücksichtigt, ist Tina auf jeden Fall ideal, um ungewöhnliche Ideen auf ihre Umsetzbarkeit und Wirkung zu testen, bevor man mit diesen Ideen auf ein Model „losgeht“ und dann womöglich feststellt, dass die Ergebnisse nicht dem entsprechen, was man sich vorgestellt hat.

Zum Thema Lightpainting hat Erik einen ausführlichen Artikel geschrieben, deshalb will ich das hier nicht wiederholen.

Ich habe auch mit Streichhölzern (dafür nimmt man am besten extra lange), Feuerzeug und Kerzenlicht experimentiert. Wenn man dabei entsprechend vorsichtig agiert, geht das durchaus auch mit echten Models. Dies will ich demnächst angehen. Dafür habe ich Organzastoff in 2 verschiedenen Farben, weiß und silber, gekauft, der schöne Glanz- und Lichteffekte erzeugt. Er  ist transparent, lässt sich somit auch als Schleier verwenden, in mehreren Lagen übereinander aber blickdicht. Wenn man also bei einer Ganzkörperaufnahme das Model darin „einwickelt“, ist es vollständig bekleidet.

Bei den Bildern, die in in der Galerie zu sehen sind, habe ich zwei verschiedenen Lampen mit unterschiedlicher Lichtstärke verwendet, teilweise auch zwei Lichtquellen, Taschenlampe und Feuerzeug, gleichzeitig.

Das Reizvolle an dieser Fototechnik für mich ist, dass jedes Bild anders ausfällt und das Ergebnis unwiederholbar ist.  Und sie bietet unglaublich viele Variationsmöglichkeiten. Je nachdem, aus welchem Winkel man die Lichtquelle auf das Model richtet, fallen die Schatten anders aus. Man kann mit der Bewegung des Lichts (schnell/langsam/kreisförmig etc.) und mit dem Abstand der Lichtquelle zum Model spielen und damit immer wieder andere, überraschende Effekte erzielen.

 

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