Rollentausch – als Modell für Tangofotos
Warum Rollentausch?
Ich stehe gerne nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera – in der Vergangenheit überwiegend für Erik, aber mich interessiert natürlich auch, was andere Fotografen so machen, wie sie Bildideen umsetzen etc. Das bringt auf jeden Fall neue Erkenntnisse. Und wenn ich selbst Modell stehe, kann ich mich beim Fotografieren auch noch besser in das Modell hineinversetzen. Daher bin in der Model-Kartei als Fotomodell angemeldet.
Shooting mit Peter Krieger
Vorbereitung des Shootings
Wir haben uns zunächst getroffen, um uns kennen zu lernen und Ideen für das Shooting zu besprechen. Peter hatte eine Mappe mit Fotos mitgebracht, was ich sehr positiv fand. Er wollte ursprünglich Portraits machen, war von meiner Idee Tangofotos aber gleich sehr angetan. Dann haben wir die Details bezüglich Modelvertrag, Location und Kleidung geklärt und einen Termin vereinbart für Samstag, den 15. Juni. Dabei war klar, dass wir mindestens 4 Stunden einplanen. Erik war gern bereit, mitzumachen, da es auch für ihn eine völlig neue und spannende Erfahrung war. Vorab ließ Peter mir noch Fotos der Location zukommen, einer großen leer stehenden Halle, und von Bildideen – Paaren in Tangoposen – die er gern umsetzen wollte. Ich schickte ihm meinerseits eine Liste der Dinge, die wir mitbringen, damit er noch mal schauen konnte, ob wir auch an alles gedacht hatten. Das waren:
– 3 verschiedene Outfits (Kleider) mit dazu passenden Schuhen und Make-up (verschiedene Lippenstift- und Lidschattenfarben) |
– natürlich auch Erik’s Outfit |
– Laptop mit Tango-Musik |
– Spiegel, Handtuch, Föhn |
– Getränke und Knabbereien |
Das Shooting
Peter hatte schon das Licht-Setup aufgebaut, als wir ankamen. Dann haben wir zunächst besprochen, welche der Posen wir in welchem Outfit umsetzen wollen. Diese Posen waren gar nicht so einfach, zumal sie nicht im Tanz aus der Bewegung heraus kamen, sondern gestellt, also statisch waren und über einige Sekunden ohne Wackeln gehalten werden mussten. Und wir sind ja nun keine Profitänzer.. Ganz schön anstrengend, bei einigen Posen vor allem für Erik, da er nicht nur auf seine eigene Haltung achten, sondern gleichzeitig mich stabil halten musste. Und dabei sollte der Gesichtsausdruck natürlich entspannt sein..
Zwischendurch haben wir uns immer wieder die Ergebnisse angeschaut und die Pose mit Verbesserungen bei der Haltung etc. wiederholt. So stellten wir bald fest, dass wir es rein zeitlich gar nicht schaffen würden, alle Bildideen umzusetzen, zumal man auch immer wieder Pausen benötigt, um sich umzuziehen, Frisur und Make-up zu kontrollieren etc.. Zum Glück war die Temperatur in der Halle angenehm, so dass ich nicht ins Schwitzen kam, Handtuch und Fön also nicht brauchte. Der Hallenboden war auch gut geeignet und nicht zu glatt.
Alles in allem dauerte das Shooting fast 5 Stunden – das ist auch so etwa das Limit, wenn man konzentriert arbeitet. Es fand in einer lockeren, netten Atmosphäre statt. M. E. ist es auch wichtig, dass man sich sympathisch ist. Beim Vorgespräch war ich ja alleine, aber auch Erik und Peter verstanden sich auf Anhieb. Herzlichen Dank an Peter!
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